Am Karfreitag war ich am Tegernsee, es hat geregnet. Ein bisschen weiter in den Bergen bin ich sogar nochmal dem Winter begegnet. Aber dadurch wurde es ein wunderbar ruhiger meditativer Ausflug. Und ich habe versucht trotz allem so viel Schönheit wir möglich zu finden. Wieder zurück in München habe ich angefangen zu backen. Und zwar eine Pastiera napoletana, ein traditioneller neapolitanischer Osterkuchen. Das Rezept ist eine aus mehreren Quellen zusammengesuchte eigene Version. Statt frühlingshaftem Neapel hier nochmal Winter in Bayern.
Rezept
Mürbteig
- 300 g Dinkelmehl
- 65 g Dinkelvollkornmehl
- 80 g brauner Zucker
- 200 g kalte Butter
- 1 Eigelb
- 1 EL kaltes Wasser
Füllung
- 90 g Weizenkörner ( drei Tage in Wasser eingeweicht)
- abgeriebene Schale einer Zitrone
- ca.600 ml Milch
- Mark einer halben Vanilleschote
- eine Zimtstange
- 50 g Zitronat
- 50 g Orangeat
- abgeriebene Schale einer Orange
- 150 g Zucker
- 5 Eier
- 500 g Ricotta
- 4 EL Orangenblütenwasser
Für den Mürbteig die beiden Mehlsorten mit dem Zucker mischen, mit der in kleine Stücke geschnittenen Butter zu Krümeln kneten, dann mit dem Eigelb und Wasser rasch zu einem zusammenhängenden Teig kneten.
Für die Füllung zuerst die eingeweichten Weizenkörner ca. 1 1/2 Stunden in der Milch ( mit Vanille, Zitronenschale und Zimtstange) kochen. Die Eigelbe mit dem Zucker zuerst schaumig schlagen, dann den Ricotta untermixen, und danach den Weizen, die Orangenschale, Orangeat, Zitronat und Orangenblütenwasser unterrühren. Eiweisse zu Schnee schlagen und unter die Ricottamischung heben.
Zwei Drittel des Mürbteigs ausrollen und in eine oder mehrere kleine Formen bringen, die Füllung hineingeben und aus dem restlichen Mürbteig ein Gitter auf die Kuchen geben.
Bei 160 ca. 45 min. backen.